Berlins schönste Parks für Freizeitfußballer – 5. Folge: Park am Gleisdreieck

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Der Sommer ist längst da, und so treibt es die zahlreichen Freizeit- und Hobbykicker der Stadt hinaus in die Stadträume zum gemeinsamen sportlichen Wettstreit ums runde Leder. Da die Kunst- und Naturrasenplätze der Vereine meist besetzt sind, ist häufig der nächstgelegene Stadtpark die beste Alternative.

In unserer Sommerserie über Berlins schönste Parks für Freizeit- und Hobbykicker haben wir uns in Folge eins mit dem Volkspark Friedrichshain und in Folge zwei mit dem Monbijoupark in Mitte beschäftigt. In Folge drei besuchten wir den Volkspark Prenzlauer Berg und waren in der vierten Folge im Neuköllner Volkspark Hasenheide. Heute widmen wir uns einem absoluten Schmuckstück, nämlich dem

PARK AM GLEISDREIECK

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Der Park am Gleisdreieck ist, obwohl er erst vor wenigen Jahren fertiggestellt wurde, bereits jetzt einer der beliebtesten Parks der Hauptstadt. Die in Kreuzberg und Schöneberg zwischen Potsdamer Platz, Möckernbrücke und Yorckstraße gelegene Grünanlage wurde auf den ehemaligen Bahnbrachen der Potsdamer und Anhalter Güterbahnhöfe errichtet, die im zweiten Weltkrieg zerstört und später abgerissen wurden.

Die Charakteristik des Parks ist demnach stark an die Umgebung und die einstigen Gleisanlagen angelehnt. An zahlreichen Stellen des Parks durchziehen noch Eisenbahngleise das Gelände und schaffen ein spannendes, kontrastreiches Parkbild. Der Park wurde in drei Ausbaustufen eröffnet. 2011 wurde zuerst der Ostpark auf Kreuzberger Seite in Betrieb genommen, 2013 dann der Westpark in Schöneberg, in unmittelbarer Nähe zum Potsdamer Platz. Im März 2014 folgte dann der dritte und letzte Teil der Anlage, der Flaschenhalspark, der vom Ostpark über eine die Yorckstraße überspannende Brücke erreichbar ist.

Die Konzeption des Parks folgt klaren und modernen Gestaltungsleitlinien. Die raumgreifenden Rasenflächen, die ebenso groß sind wie die Flächen im New Yorker Central Park, sind umgeben von zahlreichen Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie sehr gut ausgebauten Fahrrad- und Wanderwegen. Zudem ist an mehreren Stellen im Park für individuelle kulinarische Angebote gesorgt.

Die Möglichkeiten, im Park Sport zu treiben, sind vielfältig. Es gibt neben einem Fußballkäfig in sehr gutem Zustand (Tartanboden) einen Basketballplatz und eine Halfpipe am Rande des Kreuzberger Ostparks. Wenn man dann hinüber in den Westpark geht, stehen einem eine riesige Beachvolleyball-Anlage, weitere Basketball- und Skateboardflächen und zusätzliche Spielplätze und Liegewiesen zur Verfügung. Zudem stehen an zahlreichen Standorten im Park moderne Tischtennisplatten zur Verfügung.

Der Park ist perfekt an das öffentliche Nahverkehrssystem angebunden und ist über die U-Bahnhöfe Möckernstraße (direkt am Technikmuseum), Gleisdreieck und Medelssohn Bartholdy Park unkompliziert erreichbar. Wer mit dem Auto anreist, sollte sich allerdings auf eine etwas längere Parkplatzsuche einstellen.

Trotz der umfangreichen Sport- und Spielmöglichkeiten gelingt es im Park am Gleisdreieck mühelos, Entspannung auf den großen Freiflächen zu finden, ohne von den vielen Sportlern, Joggern und Fahrradfahrern gestört zu werden. Die moderne Architektur, die Sauberkeit des Parks und das angenehm entspannte Publikum machen einen Besuch in dieser zentral gelegenen Parkanlage zu einem absolut lohnenden Erlebnis. Selbst an Wochenenden ist der Park nicht so überfüllt, dass man keinen Raum für sich und seine Vorlieben findet. Ein absolut vorbildlich umgesetztes Stadtentwicklungsprojekt also, welches auch von Touristen häufig besucht und sehr positiv bewertet wird. Ein Projekt, das gern Schule machen darf.

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