DER PANENKA on tour – Dresden

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Am dritten und letzten Tag unserer PANENKA-Tour hieß es wieder „Schwarz und gelb, wie lieb ich dich!„, oder wie man in Dresden derzeit sagt: „Im Herzen vereint.“ Dynamo Dresden gegen die Würzburger Kickers, das Duell der Aufsteiger im DDV-Stadion. Und wieder sollten wir viele Tore sehen, eines davon sogar „Tor-des-Monats„-verdächtig.

Das Wetter war uns weiterhin hold, und so war die Berg- und Talfahrt von Frankfurt nach Dresden eine wundervolle, landschaftlich begeisternde Erlebnisreise. In Dresden angekommen, nutzen wir die Zeit noch für eine kurze Stippvisite in der Altstadt, da das DVV-Stadion nur unweit des Stadtzentrums liegt. Wir konnten also alle Wege bequem zu Fuß erledigen.

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Die Arena selbst, von außen wie ein soeben gelandetes UFO anmutend, wirkt auch nach mehreren Jahren noch wie ein  Fremdkörper in der eigentlich sehr ansehnlichen Umgebung des Stadions. Obwohl die Dresdner erst kürzlich in die zweite Liga aufgestiegen sind, war von Hysterie oder übermäßiger Anspannung nicht viel zu merken, allerdings war mit den Würzburger Kickers auch ein Gegner zu Gast, zu dem Dynamo keinerlei rivalisierendes Verhältnis pflegt. Ganz anders ist das allerdings mit dem 1. FC Magdeburg, der während der laufenden Spielzeit vermehrt geschmäht und verunglimpft wurde, und auch einige Hansa Rostock nicht sehr freundlich zugetane Parolen waren hier und da zu lesen („Hansa zerhacken!„).

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Während aus Rostock und Magdeburg vermutlich weit über 5.000 Anhänger angereist wären, waren aus Würzburg dann gerade mal 50 Anhänger angereist, was der guten Stimmung im Stadion natürlich einen kleinen Dämpfer verpasste, da es so gut wie kein Stimmungs-Gegengewicht gab. Die Partie war mit 27.710 Zuschauern allerdings sehr gut besucht. Alles war also bereitet für einen entspannten Fußballnachmittag, nur Bier und Bratwurst fehlten da noch. Aber was wir in Dortmund und Frankfurt praktischerweise vermeiden konnten, war in Dresden Pflicht: die Bezahlung mit der „Dynamo-Karte„. Umständliches Auf- und Abladen des Geldes nahmen wir also in Kauf, um dem sächsischen Gerstensaft in unsere Kehlen laufen zu lassen zu können. Die Widerlichkeiten des modernen Fußballs, da waren sie wieder. Da ist man als Berliner ja fast schon stolz, dass sich sowohl Hertha- als auch Union-Fans erfolgreich gegen die Kartenzahlungsmodelle zur Wehr setzen konnten.

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Als das Spiel dann endlich begonnen hatte, dauerte es nicht lange bis zum ersten Tor. Wir hatten großartige Sitzplätze in der dritten Reihe der Haupttribüne, direkt neben dem lautstarken Dynamo-Fanblock. Und bereits in der zweiten Minute netzten die Schwarzgelben das erste Mal ein, Kapitän Marco Hartmann traf nach einer Ecke und ließ die Sachsen jubeln. In der Folge entwickelte sich dann ein spannender Schlagabtausch, bei dem die Kickers aus Würzburg allein in der ersten Hälfte mindestens dreimal hätten treffen müssen. Die Stimmung auf den schwarzgelb dominierten Tribünen war zur Pause aber dennoch prächtig, und so wurde „Dynamö„, wie es herrlich einheitlich aus dem Fanblock schallte, mit Applaus in die Kabinen geschickt.

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Der Ausgleich gelang den Kickers dann allerdings kurz nach Wiederanpfiff, durch einen Flankenball von Felix Müller, der ohne Berührung von Freund und Feind ins lange Eck segelte. Die plötzliche Stille im DVV-Stadion sollte nicht lang anhalten, nur acht Minuten später erzielte Akaki Gogia das vielumjubelte 2:1 für Dynamo. Diesen Treffer konnte dann Tobias Schröck nach einer zu kurz geratenen Abwehraktion der Dresdener in der Schlussviertelstunde mit einem sensationellen Volleytreffer wieder egalisieren, so dass sich beide Teams leistungsgerecht 2:2 trennten.

Als Abschluss unserer PANENKA-Tour ein würdiges und absolut sehenswertes Zweitliga-Duell, auch wenn wir den 5-Tore-Schnitt pro Spiel nur um ein einziges Törchen verpassten. Dennoch haben wir drei sehr gute und hoch spannende Duelle gesehen und wollten gar nicht mehr zurück nach Berlin.

DER PANENKA on tour wird aber keinesfalls eine Eintagsfliege bleiben!

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Zum ersten Teil unserer Reise (Dortmund) gelangt Ihr hier, zum weiten Teil (Frankfurt) geht’s hier!

 

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